Als wir in unsere aktuelle Wohnung gezogen sind, vor knapp 1,5 Jahren, da hat Anneliese Tage, um nicht zu sagen Wochen damit verbracht, sich nach dem richtigen Fernseher, der richtigen Satellitenschüssel, dem richtigen Receiver und passenden Kabeln umzuschauen. Ich war mehr oder weniger genervt, kenne ich mich zum einen nämlich überhaupt nicht mit Technik aus und noch weniger interessiert sie mich. Ich hielt ihm also jedes Mal vor, dass ich zu Studentenzeiten ausschließlich auf dem Laptop Fernseh geschaut hatte und somit ziemlich anspruchslos sei. Daran hat sich bis heute auch nicht viel geändert, nur das wir jetzt auch den Kanal RTL Living empfangen. Ich liebe RTL Living. 

Was die ganze Geschichte mit Gado Gado zu tun hat

Auf RTL Living laufen den lieben langen Tag Kochsendungen. Und nicht irgendwelche Küchenschlachten oder Grill den Henssler (den ich ja hasse) sondern richtig tolle, interessante Kochshows. Zum Beispiel von den Hemsley Schwestern, von Gordon Ramsey und natürlich von Jamie Oliver. Zusammen mit den Dosas habe ich euch schonmal erzählt, warum ich großer großer Jamie Fan bin. Und Jamie kochte eben in einer dieser Sendungen, die ich da letztens sah ein Gado Gado. Und weil ich die meisten der Zutaten und nette Ergänzungen in meinem Garten hab, führten die Inspirationen vom einem zum anderen und meine gegrillten Maiskolben führten zum Gado Gado am nächsten Tag.

Was denn Gado Gado überhaupt ist

Jetzt ist also nur noch die Frage zu klären, was Gado Gado überhaupt ist. Schließlich lesen hier auch Leute mit, die nach wie vor nur die ersten drei Programme empfangen und von Jamie noch nie gehört haben (Hallo Mama!). Gado Gado ist wohl irgendwas zwischen Buddha Bowl und Salat, irgendwas zwischen warm und kalt und irgendwas zwischen geil und verdammt geil. Denn die Zutaten, und das kann so gut wie alles Mögliche sein, werden mit Erdnusssoße angemacht. Und ihr werdet mir sicher zustimmen, dass es kaum etwas geileres gibt als Erdnusssoße. Üblicherweise landen im indonesischen Gado Gado gekochte Kartoffeln, gedämpftes Gemüse, Tofu und hartgekochte Eier. Ich hab das nach meinem Geschmack etwas abgewandelt und viel Saisongarten-Gemüse benutzt.

Gado Gado mit grünen Bohnen, neuen Kartoffeln und gegrilltem Mais

Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Gericht Hauptgericht
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

  • 400 g neue Kartoffeln
  • 200 g grüne Bohnen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 gegrillter Maiskolben (zur Not 1 kleine Dose Mais)
  • Etwas Rohkost aus Karotte, Frühlingszwiebel und Salatgurke
  • Frische Tomaten
  • Koriander

Für die Erdnussoße:

  • 1 rote (nicht zu scharfe) Chili
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 Bio-Limette
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 120 g Erdnussbutter oder Erdnussmus

Anleitungen
 

  • Die neuen Kartoffeln garen. Die Bohnen putzen und 3-5 cm lang schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln. Olivenöl in kleinem Topf erhitzen und Zwiebeln darin anschwitzen. Bohnen zugeben, ca. 2 Minuten erhitzen, dann 50 ml Wasser zugeben und im geschlossenen Topf ca. 10 Minuten dünsten. Dann nochmal 1-2 Minuten offen garen, bis Flüssigkeit verdunstet ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mais vom gegrillten Kolben schneiden oder Maiskörner aus der Dose in etwas Öl knusprig braten. Mit etwas Cayennepfeffer würfen. Rohkost und Tomaten mundgerecht zuschneiden.
  • Für die Erdnusssoße Limette waschen, Schale abreiben und Saft auspressen. Zusammen mit allen Zutaten außer der Erdnussbutter fein pürieren. Dann Erdnussbutter unterrühren und ggf. mit Salz abschmecken. Alle Zutaten nebeneinander in einer Schüssel anrichten und Soße dazu servieren. Wenn man möchte, mit Koriander garnieren. Vor dem Essen alles mischen, so dass alle Zutaten mit Erdnusssoße überzogen sind.
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